„Jeremia“ und „Hesekiel“ mit Michael Lauth

Die beiden Prophetenbücher im Doppelpack

[Bayerisches Samstags Bibelseminar in den Räumen der Landwehrstrasse 34 in München] Eine Zusammenschau der beiden Bücher.

 

Michael_Lauth_SBSMichael Lauth, ist 55 Jahre alt und hat sieben Kinder und gehört zur Christliche Gemeinde Sechshelden. Er unterrichtet die AT Propheten an Bibelschule in Kirgisien und in verschiedenen  SBS-Jahrgängen. Michael ist mit Freude bei der Sache und hat viele gute Beobachtungen an diesen beiden großen Propheten gemacht. Seine PPT-Präsentation ist etwas Besonderes.

 

Jeremia ist der „Jumbo-Prophet“ im AT. Wer ihn einmal studiert hat, kann nicht unbewegt bleiben. Hier ist ein Mann Gottes, der ein Leben lang um seine Volksgenossen rang.  Auserwählt von Mutterleib gehörte er Jahwe, der ihn zu seinem Sprachrohr und Prüfer berufen hatte. Unglaublich, was Jeremia seit seiner Berufung im 13. Jahr der Regierung Josias (627 v.Chr.) ertragen musste. In Jer 45 (dem kürzesten Kapitel des Buches) wird uns Baruch vorgestellt. Er begehrte nichts Außergewöhnliches, lediglich nur Ruhe für sich. Lest einmal nach, wie der HERR darauf reagierte?  Jeremia und Baruch, ein Gespann Gottes in einem von Gott abgefallen Volk, das ins Verderben rennt … Endzeit Judas. Jeremia ist ein sehr authentischer Prophet und wir erfahren viel biografisches aus seinem Leben. So verflucht er den Tag seiner Geburt (Jer 15,10) und bezichtigt Gott, dass er ihn einfach „vergewaltigt“ habe (Jer 20,7ff) und ihn zu seinem Propheten gemacht hat.

Jeremia schildert in krassen Bildern die Sünde Judas und zeigt schonungslos die Verderbtheit des menschlichen Herzen auf. (Jer 17)

Vergeblich predigte er 40 Jahre und musste zuletzt die Wegführung seines Volkes in die babylonische Gefangenschaft erleben. Und zu guter Letzt, nachdem er die Besetzung und Zerstörung der Stadt und des Tempels durch Nebukadnezar überlebte (die Klagelieder gehen darauf ein), wurde er nach Ägypten verschleppt.

Ein Zeitgenosse von Jeremia war neben Daniel auch Hesekiel.

In Kapitel 1 sehen wird den „Thronwagen Gottes“, eine der zahlreichen Visionen dieses Buches. Hesekiel ist am Fluss Kebar und diente denDeportierten in der babylonischen Gefangenschaft. Seine Predigten sind oftmals sog. Gegenstandspredigten und werden uns viel zum Nachdenken anregen, ebenso die vielen Gleichnisse und Bilder, die der Prophet gebraucht. Hesekiel wird zum Wahrzeichen. So erlebte er die Zerstörung der Stadt und des Heiligtums, zwar aus der Ferne,aber dennoch hautnah, indem Jahwe seine Frau (die Begehrenswerte) wegnimmt.

Er erlebte den Weggang der Herrlichkeit Gottes aus dem salomonischen Tempel vor der Zerstörung Jerusalems. (Hes 10-11)

Beindrucken dann die Wiederkehr der Herrlichkeit Gottes (Hes 43) und die Vision und Beschreibung des riesigen Hesekieltempels (Hes 40-48).

 

 

Programm SBS Landwehrstr34