Der Brief des Jakobus
Rainer Nietzke, 50 Jahre alt, verheiratet, 3 Kinder (21, 19, 17 Jahre alt).
Beruf: Lehrer am Gymnasium: Fächer Mathematik und Physik. Seit ca 40 Jahren Christ.
Seit ca 25 Jahren im gemeindlichen Verkündigungsdienst tätig. Seit 8 Jahren Lehrer im SBS (Themen: Prediger, Sprüche, Hohelied, Hosea, Römer, Galater, Philipper, Titus, Hebräer, Jakobus, 2Petrus, Johannesbriefe, Judas).Mit Rainer werden wir eine vierstündige „Power-Zeit“ verbringen. Danach wird uns Jakobus richtig „aufgegangen“ sein.
Jak 2,14 Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn erretten? |
Dieser frühe Brief hat bekannter weise „knallharte“ Aussagen hinsichtlich des Glaubens und der Werke, die selbst dem ReformatorMartin Luther massive Probleme bereiteten. Insbesondere waren es die Verse 14-20 im 2. Kapitel des Briefes.
In seiner Vorrede zum Neuen Testament bezeichnete Martin Luther deshalb den Jakobusbrief als “recht stroherne Epistel”. Er hielt den Brief für nicht apostolisch, weil er gegen Paulus und die Rechtfertigung aus dem Glauben allein streite und des Leidens, der Auferstehung und des Geistes Christi nicht gedenke.
In der Vorrede zum Jakobusbrief von 1522 schrieb Luther: “Das ist der rechte Prüfstein, alle Bücher zu tadeln, wenn man sieht, ob sie Christum treiben oder nicht.“